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Für seine hervorragende Forschungsleistung, die er im Rahmen seiner Doktorarbeit am TUM Campus Straubing erbracht hat, hat Dr. Samuel Sutiono (30) vor Kurzem den renommierten, mit 5.000 US-Dollar dotierten Chorafas-Preis erhalten. Der gebürtige Indonesier fertigte seine Dissertation am Lehrstuhl für Chemie Biogener Rohstoffe unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Sieber an. Dr. Sutiono entwickelte wertvolle Biokatalysatoren für die Herstellung von Feinchemikalien.

Der Chorafas-Preis wird jedes Jahr an die etwa 30 besten Promovenden von ausgewählten Instituten – darunter MIT, ETH Zürich und Tokyo Institute of Technology – in verschiedenen Forschungsbereichen verliehen. Ziel der Schweizer Dimitris N. Chorafas Stiftung ist es, junge herausragende Wissenschaftler zu fördern.

„Ich bin beeindruckt von dem Engagement und der Vision, die Dr. Samuel Sutiono für den Einsatz von Enzymen in der grünen Chemie hat“, sagt Lehrstuhlinhaber Prof. Sieber. „Er ist ein hervorragender Wissenschaftler mit einer klaren Vorstellung von der Rolle der Biotechnologie bei der Schaffung einer nachhaltigen Bioökonomie“, so Prof. Sieber weiter.

Biomasse nutzen statt fossiler Ressourcen

Seit fast zwei Jahrhunderten sind fossile Ressourcen wie Kohle, Erdöl und Erdgas die Hauptantriebskraft für die Wohlstandsentwicklung der Menschheit. „Allerdings ist unsere Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen groß – zu groß. Es gibt Alternativen, indem wir Biomasse nutzen“, sagt Dr. Sutiono. Die größte Problematik bei der nachhaltigen Herstellung von Chemikalien aus Biomasse sind die deutlich höheren Produktionskosten im Vergleich zu herkömmlichen erdölbasierten Chemikalien. Dieser Herausforderung stellte sich Dr. Sutiono in seiner Doktorarbeit. Darin entwickelte er Biokatalysatoren, um Feinchemikalien herzustellen.

Nach seinem Masterstudium an der Lund University in Schweden kam Dr. Sutiono 2016 an den Lehrstuhl von Prof. Sieber nach Straubing. Nach mehrjähriger Arbeit am Campus beginnt Dr. Sutiono nun eine Tätigkeit bei der CASCAT GmbH im Gründerzentrum Straubing-Sand.

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